Viele Menschen wissen gar nicht, was Stippen sind, dabei gibt es viele Produkte im Lebensmittel- oder Industriebereich, die herstellungsbedingt braune oder schwarze Partikel im Endprodukt haben können. Dazu gehört z.B. auch Stärke, die aus Kartoffeln, Weizen oder Mais hergestellt wird und viele Anwendungsbereiche in der Industrie und bei Lebensmitteln hat. Bei Lebensmitteln schätzt man z.B. die Quellwirkung, die zu gebundenen Soßen führt und Nahrungsmittel verdickt und stabilisiert. In der Industrie wird Stärke u.a. als Klebstoff oder zum Verdicken von Farben eingesetzt.
Gute Stärke zeichnet sich als Rohprodukt durch die weiße Farbe und die Reinheit aus.
Die Firma Kröner Stärke hat bei der Stärke-Herstellung große Erfahrung und bietet hervorragende und hochwertige Stärke-Produkte an. Zur Unterstützung der Qualitätskontrolle wird u.a. unser Scanner-System verwendet. Im Juli waren wir bei unserem Kunden und haben das neuste Update mit vielen neuen Funktionen für unser Scanner-System übertragen.
Dabei haben wir die Software, die nun schon seit 5 Jahren im Einsatz ist, aktualisiert und auf den neusten Stand gebracht. Außerdem wurde der Scanner ausgetauscht, weil er nach intensiver Benutzung im Labor einige Gebrauchsspuren hatte.
Unser Kunde misst die braunen und schwarzen Stippen in der fertigen Stärke, aber auch der Weißgrad ist für die endgültige Qualitätsbeurteilung sehr wichtig.
Das OKS Scanner System im Labor von Kröner Stärke
Probenbehälter auf Scanner, im Vordergrund das Farbmessgerät
Hauptanzeige der OKS Scanner Software
Vergleich von Weißgrad, gute und schlechte Stärke
Stippen-Markierungen im Originalbild, Foto aus der Software
Die Galerie zeigt Bilder aus dem Labor. Diese können mit einem Linksklick vergrößert werden.
Die Stärke wird in verschiedenen Qualitätsstufen hergestellt. Kleine Schwankungen im Weißgrad sind mit dem menschlichen Auge kaum zu erkennen, darum benötigt man ein System, das auch die kleinsten Farbabweichungen zuverlässig und objektiv erkennen kann. Diese Werte werden dann in eine Tabelle eingetragen, damit Abweichungen von den aktuellen Produktionsstandards sofort erkennbar sind.
Unser Scanner-System liefert die nötige Genauigkeit zur Kontrolle der Stippen und des Weißgrades. Jede Probe kann innerhalb von wenigen Minuten gemessen werden. Außerdem haben wir eine neue Kalibrierung durchgeführt und das System ist nun auf unser neues Farbmessgerät kalibriert.
Wenn in der Zukunft wieder ein Scanner ausgetauscht werden muss, kalibriert man diesen auf die korrekten Farbwerte und die Messungen können nahtlos weitergehen, ohne die internen Spezifikationen anpassen zu müssen.
Was für eine großartige Veranstaltung der Uni Hohenheim zum Thema Einkorn, Emmer und Dinkel!
Wir bedanken uns recht herzlich bei Dr. Longin und seinem engagierten Team, dass es uns möglich gemacht hat, Teil dieser interessanten Veranstaltung zu sein und so viele nette neue Menschen kennenzulernen!
Bei den Kurzvorträgen konnten die interessierten Zuhörer einiges über die Herstellung oder Züchtung von Saatgut lernen und was z.B. alles bei der Qualitätskontrolle von Emmer und Einkorn-Mehlen wichtig ist. Es gibt sehr viele Details, die man beachten muss und Ascorbinsäure hat z.B. einen großen Einfluss auf das Backverhalten. Der Rohprotein-Gehalt allein ist nicht ausschlaggebend, es ist die Verbindung der einzelnen Inhaltsstoffe, die man bei jeder Untersuchung beachten muss. Es wurde außerdem deutlich, dass die Theorie oder einzelne Messwerte nicht ausreichen, um die Qualität von Getreideprodukten zu bewerten, es ist vor allem wichtig, dass man auch einen praktischen Backversuch in die Untersuchung einbringt. Dazu werden für Urkorn-Produkte eigene Teiglinge hergestellt.
Besonders gut gefallen haben uns die Vorträge von Simon Glocker und Sebastian Brücklmaier, die bei der Herstellung von Prämienprodukten sehr viel Erfahrung gesammelt haben und den interessierten Zuhörern mit ihrem kurzweiligen Vortrag die vollständige Entwicklung des FC Bayern Brots nähergebracht haben.
Persönlich hat mich noch der Stand der Firma Alb-Gold begeistert, wo uns sehr ausführlich erklärt wurde, welche innovativen Nudelprodukte es gibt. Die innovativen Verpackungen aus Papier konnte man live „erfühlen“ und sich von der Wertigkeit und dem gelungenen Design überzeugen.
Für eine leckere Verpflegung sorgte der Bäckerinnungsverband Südwest e.V., bei der man sich live von der Qualität und „in echt“ von dem guten Geschmack der Urkorn-Backwaren überzeugen konnte.
Für die Firma Kunkel Systems haben sich einige interessante Anfragen ergeben und neben vielen neuen Menschen konnten wir auch ein paar bekannte Gesichter wieder begrüßen. Wir haben auf dem Feldtag unsere Besatzmaschine und das OKS Scanner System vorgestellt. Die Besatzmaschine erlaubt die digitale Beurteilung von Getreideprodukten und spart im Labor und vor allem in der hektischen Erntezeit wertvolle Zeit. Das Scanner System dient zur Nachkontrolle von Mehlen und Grieß auf optische Verunreinigungen (Stippen) und Farbe. Alle Untersuchungen können mit einem Mausklick gestartet werden und dauern nur wenige Minuten.
Fritz Kunkel und ich sind nach der Informationsveranstaltung mit einer Ladung voller Eindrücke nach Hause gefahren.
Als qualitätsbewusste Firma ist uns
die Stabilität und die Zuverlässigkeit unserer Programme sehr
wichtig. So werden alle Programme fortlaufend aktualisiert und
verbessert, so auch das „OKS Scanner“ Programm.
Teilweise stellen wir beim Arbeiten
fest, dass bestimmte Abläufe weiter optimiert werden können, aber
manchmal bekommen wir auch Anregungen direkt von Kunden. Das ist
immer besonders wertvoll für uns, weil sich nur in der Praxis zeigen
kann, wie das Programm ankommt und welche Funktionen z.B. häufig
genutzt werden oder verbessert werden sollen.
Vollautomatisches Update
Das Programm erkennt nun selbstständig, ob es alte Datenbankdateien gibt und wendet ein intelligentes Update an. Die bestehenden Datenbanken werden aktualisiert und mit den neuen Informationen ergänzt. Für den Kunden bedeutet das eine enorme Arbeitserleichterung, weil er keine Daten exportieren oder neu einlesen muss. Er kann einfach mit dem Programm so weiterarbeiten, wie er es gewohnt ist. Das Programm übernimmt die Aktulisierung im Hintergrund. Beim erstmaligen Start des neuen Programms sollte ein blaues Update-Fenster erscheinen. Bitte beachten Sie aber, dass diese Funktion nur mit Programmen funktioniert, die nicht älter als 3 Jahre sind (alle Programmversionen ab dem Jahr 2017).
Scanner-Hardware bei Start erkennen
Vor jedem Programmstart wird nun automatisch geprüft, ob eine Scanner-Hardware mit dem Computer verbunden ist. Idealerweise sollte das der Scanner „Epson V550“ oder „V600“ sein. Das Programm erinnert mit einer Dialogbox daran, wenn ein Scanner nicht verbunden ist. Der Nutzer bekommt nochmal die Chance, ein Gerät anzuschließen. Falls auch danach kein Gerät verbunden ist, wird das Programm automatisch beendet. Diese Abfrage auf das korrekt verbundene Hardware-Gerät wird nun bei jeder Funktion, für die der Scanner wichtig ist, ausgeführt. So kann in Zukunft auch das „Abschalten“ oder „Fehlen“ der Hardware im laufenden Betrieb erkannt werden.
Kundenliste
Das Programm verwaltet jetzt intern eine Kundenliste. Wenn Sie einen
neuen Auftrag anlegen, sehen Sie die Übersicht über die bestehenden
Kunden. Sie können eine Kundenliste aus Ihrem Bestand importieren.
Dazu wird lediglich eine Textdatei benötigt (TXT). Jeder Kunde muss
hierbei mit einem Absatz getrennt in einer neuen Zeile stehen. Wenn
Sie einen neuen Kunden angeben, der noch nicht in der Liste ist, wird
gefragt, ob dieser Kunde in die Liste aufgenommen werden soll. Beim
Eingeben eines Kundennamen gibt es eine intelligente
„Autoerkennen“-Funktion, die Ihnen Vorschläge anhand der
bestehenden Kundennamen macht. Es ist außerdem möglich, die gesamte
Kundenliste wiederum als „TXT“-Datei zu exportieren.
Bunte Stippen
Neben den braunen und schwarzen Stippen, können jetzt auch „bunte Stippen“ klassifiziert werden. Dazu muss unter „Einstellungen“ > Suche nach Helligkeit oder Farbe“ ein Wert bei „Buntheit“ eingetragen werden. Ein kleinerer Wert erzeugt mehr bunte Stippen und ein größerer Wert weniger bunte Stippen. Das Programm verwendet intern einen neuen Algorithmus, indem die Buntheit einer Stippe erkannt werden kann. So ist es z.B. möglich, farbige Fremdkörper (z.B. Lackpartikel), die sich von normalen Stippen unterscheiden, schnell und zuverlässig zu erkennen.
Markierungsfarbe für Stippen
„Bunte Stippen“ werden im Originalbild mit einer frei einstellbaren Farbe umrandet, bzw. markiert. Diese Farbe und die Farbe für die braune und schwarze Stippenmarkierung können jetzt unter „Einstellungen“ frei definiert werden. So ist es auf einen Blick klar ersichtlich, um welche Stippen es sich handelt. Zur besseren Kontrolle der Stippen im Originalbild kann die Stippenmarkierung nun ein- und ausgeschaltet werden, ohne nochmal das Bild neu einlesen zu müssen. Dazu verwenden Sie den Haken im Originalbild „Stippen markieren“.
Stippen-Details im Auftragsarchiv
Auch in den Auftragsarchiven kann jetzt zurückverfolgt werden, ob es „bunte Stippen“ gegeben hat. Im Zuge dieser Neuerung wurde eine Liste eingeführt, in der alle Stippen-Parameter einzeln aufgeführt werden. Der Benutzer bekommt eine genaue Angabe über die Koodinate und Abmessung der Stippe, sowie deren RGB-Wert und einen Colorpatch.
Sortierung der Auftragsarchive
Bei den Aufträgen gibt es jetzt die
Funktion, die Tabellenspalten mit einem Klick zu sortieren. Bei
Zahlen wird nach der Größe sortiert, bei Buchstaben nach dem
Alphabet. Wird nochmal in die Kopfzeile geklickt, wird die Sortierung
umgedreht.
Tabellendarstellung manuell ändern
Es ist außerdem möglich, die gesamte
horizontale Anordnung aller im Programm verfügbaren Tabellen zu
speichern und zu laden. Mit gedrückter linker Maustaste kann die
gewünschte Spalte z.B. nach rechts verschoben werden. Anschließend
klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Kopfzeile und wählen
„Tabelleneinstellung speichern“ aus. Wenn Sie diese Einstellung
verändert haben und wiederherstellen möchten, klicken Sie mit
rechts auf die Kopfzeile und wählen „Tabelleneinstellungen laden“
aus.
Löschen der Aufträge /
Reihen-Löschung
Aufträge werden jetzt schneller
gelöscht, weil der Zugriff auf die Sample-Bilder optimiert wurde.
Dies bemerkt man hauptsächlich, wenn sehr viele Aufträge, z.B. über
den Button „Alle Aufträge löschen“ gelöscht werden.
Farbkalibrierung
Die Farbkalibrierung hat nun keinen
Einfluss mehr auf die Stippenzählung.
Stippen in überlappenden Bereichen
Stippen,
die sich gegenseitig überlappen werden jetzt als eine
Stippe gezählt. Doppelzählungen werden durch das neue Verfahren
vermieden. Es konnte in der Vergangenheit z.B. vorkommen, dass es
eine deutlich sichtbare Stippe im Vordergrund gab, aber im
Hintergrund noch ein kleiner Schatten zu erkennen war. Diese Stippe
wurde dann doppelt (bzw. mehrfach) gezählt.
Schnelleres Auftragsarchiv
Die Bilder zu den Aufträgen werden jetzt in separaten Ordnern abgespeichert, die tagesweise neu angelegt werden. Dies verbessert die Geschwindigkeit des Programms enorm, vor allem, wenn viele Datensätze (über 1000) angelegt worden sind, aber noch keine „automatische Löschung“ stattgefunden hat.
Originalbild verschieben
Das Originalbild kann jetzt immer
mit der linken Maustaste (gedrückt halten) verschoben werden, egal
ob man sich im Modus „Bild anpassen“ oder „Fenster anpassen“
befindet.